JPEE: 3ten Dag INDOOR

Photos by: eventoLive.it / Federazione Sammarinese di Pallavolo
FLVB - Herren  besiegen Zypern in einem unglaublichen Krimi mit 3-2 (18-25, 22-25, 25-21, 25-17, 25-23 !)

Luxemburg startete mit Gilles Braas, Arnaud Maroldt, Tim Laevaert, Kamil Rychlicki, Chris Zuidberg, Jan Lux und den Liberos Dominik Husi und Olivier de Castro in das wohl entscheidende Spiel um die Goldmedaille bei den JPEE 2017.

Die Lions starteten nervös in das Spiel. Vor allem Rychlicki wird in der Annahme immer wieder gesucht. Insgesamt zu viele Eigenfehler begünstigen den klaren Satzrückstand der Lions, die nie richtig ins Spiel fanden. Zypern hingegen spielte fast fehlerlos und setzte sich Punkt um Punkt ab. Nach 2-8 und 8-16 startete das Spiel für die Lions neu. Punkt um Punkt gelang es den Lions ins Spiel zurück. Mit Arnaud Maroldt gelangen fünf Punkte in Folge zum 16-21. Doch Zypern beendete unbeeindruckt den Satz mit 25-18.

Mit der gleichen Aufstellung gingen die Lions in den zweiten Satz. Zypern agierte entschlossener und die Lions wackelten mental. Mit 5-8 ging es ins 1. TTO. Kamil Rychlicki wirkte total ausgelaugt und konnte zu keiner Zeit an seine Leistung anknüpfen. Die Lions hielten zwar Kontakt bis zum Spielstand von 15-14, dann sorgte Alexiou mit drei starken Serves für den ersten größeren Vorsprung 20-15, den sich die erfahrenen Zyprioten nicht mehr nehmen ließen. Mit 25-22 ging auch der zweite Durchgang an Zypern. Nun drohte der Traum vom erhofften Gold zu zerplatzen.

Im dritten Satz riskierte Headcoach Dieter Scholl dann alles und tauschte Weber für Laevaert und Erpelding für Zuidberg. Die Lions starteten nun engagiert in diese schwierige Situation und gingen mit 8-5 ins 1. TTO. Erpelding und Weber fügten sich nun hervorragend in Spiel ein und sorgten vor allem in der Abwehr für tolle Aktionen. Die Lions bekamen das Spiel nun in den Griff und zogen über 13-7 auf 16-10 ins 2. TTO davon. Scholl brachte nun auch noch Gajin, somit standen drei Spieler auf dem Feld, die in den vergangen zwei harten Wettkampfwochen weniger Spielanteile erhalten hatten und noch frischer wirkten. Diese Maßnahme beflügelte das FLVB Team, die mit einer tollen Moral zurück ins Match kam und durch Maroldts Angriff zum  25-21 auf 1-2 verkürzte.

Im vierten Satz servierte Luxemburg dosierter und mit geringerer Fehlerquote. Mit einer Topleistung in Block –und Feldabwehr brachte man Zypern zur Verzweiflung. Die Zyprioten konnten in diesem Durchgang nicht dagegen halten und Luxembourg zog Punkt um Punkt davon. Mit 25-17 sorgte erneut Maroldt mit für den Schlusspunkt in einem erneut sehr guten Satz.

Nun ging es in den Tiebreak, wie schon so oft gegen den Erzrivalen. Luxemburg und Zypern verwandeln ihre Annahmekomplexe bis ins Timeout, in das Luxemburg mit 7-8 durch eine Fehlentscheidung der 2. Schiedsrichterin geht . Danach Dramatik pur Luxemburg gelingt zum 10-8 das erste Break, welches Zypern zum 12-12 ausgleicht. Was danach abging haben nur wenige erlebt. Ein Feuerwerk an Emotionen, ein Wechselbad der Gefühle. Kaum zu beschreiben, aber in einem Wort ausgedrückt ….SIEG mit 25-23 für unsere Lions. Was für ein verrücktes Spiel.

Dieter Scholl: „Diese Teamleistung war absolut grandios. Jeder Spieler in diesem Kader hat sich absolut reingehangen und nach dem 0-2 Rückstand hat sich niemand aufgegeben. Die Entscheidung, Steve und Yannick aufs Feld zu schicken in einem so wichtigen Spiel war so nicht geplant aber am Ende der Gewinnbringer.. Unsere Ausgangssituation die Titelverteidigung zu schaffen ist mit diesem Sieg gestiegen aber wir müssen nun alle Energie und Konzentration aufbringen, um die beiden Spiele gegen Monaco und San Marino sauber zu Ende zu spielen.“

Lion Ladies unterliegen San Marino im Tiebreak 2-3  (15-25, 25-20, 25-20, 22-25 und 8-15)
Nach der denkbar knappen Niederlage gegen Zypern ging es im dritten Spiel der Lion Ladies gegen das Heimteam aus San Marino.

Luxemburg musste auf die verletzte Isabelle Frisch verzichten. Yana Feller ersetze Frisch auf der Außenposition. Im ersten Satz, unter dem ohrenbetäubenden Lärm des San Marinesischen Publikums, konnte Luxemburg nicht Paroli bieten und verlor mit 15-25.

Im zweiten Satz zeigte das FLVB Team dann wieder, wie am Vortag gegen Zypern eine tolle Leistung. Mit sehr guten Aufschlägen wurde Libera Ridolfi extrem unter Druck gesetzt. Beim Stand von 24-18 gelang zwar nicht sofort der gewinnbringende Punkt, aber Anna Lena Mach verwandelte den Set zum 25-20. Der Ausgleich war geschafft.

Luxemburg machte mit druckvollem Spiel weiter und entnervte San Marinos Annahme durch druckvolles Aufschlagspiel. Alle Spielerinnen steigerten sich in einen wahren Spielrausch und siegten mit 25-20 auch den 3. Set. Damit war ein weiterer Punkt im Ranking gesichert.

San Marino, die sich Gold zum Ziel gesetzt haben, erhöhten im 4. Satz das Level und zogen Punkt um Punkt fort. Bei 9-16 im 2. TTO gab Luxemburg zwar nicht auf, aber eigentlich war klar war, dass man diesen Set nicht mehr drehen konnte. Beim Stand von 13-18 verletzte sich dann Yana Feller, die von Anne-Catherine Bollendorff ersetzt wurde. Luxemburg kämpfte sich weiter Punkt um Punkt heran, konnte aber den Satzausgleich San Marinos nicht verhindern. Mit 25-22 glich San Marino aus und wieder ging es in den Tiebreak.

Headcoach Schönberg stellte nun um, um die Annahme zu stabilisieren. Anna Lena Mach wechselte nun auf Position 4 und Bollendorff auf Diagonal. San Marino wirkte nun kompakter und die Lion Ladies konnten dem Druck nicht mehr Stand halten. San Marino verteidigte nun großartig und trotz knallharter Angriffe fanden kaum noch Bälle den Boden. Schlussendlich verlor das FLVB Team den Tiebreak mit 8-15.

Leider hat es nicht ganz zum Sieg gereicht, aber wieder gewinnen unsere Damen im Tollhaus von San Marino einen wichtigen Punkt im Ranking. Gegen Island und Malta geht es nach wie vor um Edelmetall.

Tags: Indoor - Hären, Indoor - Dammen, JPEE

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