Young red lions bestätigen ihre Form mit 2. Sieg!
von Dieter Scholl
2. Turniertag - Im ersten Spiel an heutigen Tag stehen sich Island und die Young Red Lions aus Luxembourg gegenüber. Island hat gestern im Auftaktspiel gegen den Gastgeber Färöer Inseln mit 1:3 verloren und steht heute unter Zugzwang, da man bei einer weiteren Niederlage wohl die Medaillenhoffnungen begraben müsste. Nach einem lockeren Training am vormittag und einer anschliessenden Videositzung, um die Taktik fürs heutige Spiel festzulegen, wirken unsere Jungs sehr konzentriert.
Trainer Ranguel Krivov startet mit: Laurent Weber, Simao Novais, Eric Weber, Maxime Hoffmann, Pol Bollendorff, Michael Konstantinou und Libero Samuel Novais. Nach einem zerfahrenen Satzbeginn mit einigen unnötigen Eigenfehlern, können sich die Young Red Lions 14:11 erstmals mit drei Punkten absetzen. Island schwimmt in der Annahme und kann sich deshalb im Angriffsspiel nicht durchsetzen. Island wechselt bei 17:13 den Zuspieler und kämpft sich wieder zurück ins Spiel. Luxembourg führt mit 23:21, kann den Satz aber nicht gewinnen, da man Island mit unnötigen Eigenfehlern wieder ins Spiel gebracht hat. Island gewinnt somit den ersten Satz mit 26:24.
Trainer Krivov wechselt die beiden Außenangreifer und startet mit Tim Conzemius für Laurent Weber und Noah Wolf für Michael Konstantinou. Die Wechsel zeigen Wirkung und Island nimmt bei 9:5 die erste Auszeit. Luxembourg verringert seine Eigenfehlerquote und erarbeitet sich bei 24:15 den ersten Satzball und verwandelt diesen auch. Die Young Red Lions sind zurück im Spiel.
Mit unveränderter Aufstellung startet Luxembourg in Satz drei, kann aber erst nach einer frühen Auszeit an die Leistungen aus dem zweiten Satz anknüpfen. Mit 25:16 geht der Satz am Ende klar an Luxembourg. Schlüssel zum Erfolg sind die Eigenfehler, Island bekommt keine Punkte mehr geschenkt und kann selbst nicht genügend Druck aufbauen um die Mannschaft von Kapitän Noah Wolf zu gefährden.
Weiter unverändert sieht man den Lions jetzt an, dass sie sich das Spiel jetzt nicht mehr nehmen lassen wollen. Bei 14:7 scheint Island die Hoffnung auf einen weiteren Satzgewinn aufgegeben zu haben und wechselt zwei Ersatzspieler ein. Island kämpft sich zurück ins Spiel und Ranguel Krivov muss bei 23:22 eine Auszeit nehmen um seine Jungs noch einmal zu motivieren. Mit 25:23 gewinnt Luxembourg am Ende Glücklich mit 3:1. Das nennt man wohl Arbeitssieg, ist aber unter dem Strich ein verdienter Sieg und ein sehr wichtiger Sieg auf dem Weg zur Goldmedaille. Ben Angelsberg: “Uff - das hätte man leichter haben können und wir können froh sein eine gute Bank zu haben. Wir machen einen Haken dran und freuen uns jetzt auf das Finale morgen gegen Gastgeber Färöer Inseln. Bei der Analyse des Spiels könnte man sämtliche Phrasenschweine füllen...“.
Endstand Luxembourg v Island: 3:1 (24:26; 25:15; 25:16; 25:23)
