Konstanz wird (noch) nicht belohnt
Luxembourg verliert Abschlussmatch gegen Griechenland mit 0-3 (19-25, 23-25, 20-25)
Luxembourg traf im letzten Spiel gegen der WM Qualifikation auf Griechenland. Das Team vom Bospurus hatte mit der Niederlage gegen die Slowakei die Fahrkahrte zur WM und der 3. Runde verpasst. Im Spiel um Platz 1 besiegte die Niederlande die Slowakei mit 3-2 und sicherte sich damit das WM Ticket. Die Slowakei qualifiziert sich für die im Juli stattfindende 3. Runde, in der die 6 Gruppenzweiten den letzten noch freien Platz ausspielen.
Headcoach Scholl testete dann eine weitere Option. Rychlicki spielte auf der Diagonalen, da Maroldt immer noch angeschlagen war. Steve Weber spielte neben Stutz auf Annahme 4. Diese Umstellung sorgte zu Beginn für Abstimmungsprobleme im Angriff. Vor allem Rychlicki kam nicht wie gewohnt zur Entfaltung. Das Team wirkte zu Beginn auch etwas müde. Die vier Spiele auf diesem Niveau merkte man allen Spielern an. So ging der 1. Satz mit 19-25 verloren.
In der Aufstellung zum 2. Satz tauschten dann Rychlicki und Weber ihre Position, zudem ersetzte Laevaert Stutz, der sein letztes Spiel in der FLVB Auswahl absolvierte. Mit neuem Elan ging es in den zweiten Satz. Doch zu viele Aufschlagfehler und das routinierte Spiel der Griechen, die auf Superstar Tzourits verzichteten, ließ die Lions anfangs nicht ins Spiel kommen (8-12). Doch wie schon in fast allen Sätzen gelang den Lions der Anschluss. Braas mit guten Aufschlägen und ein engagierte Block-Feldabwehr bescherten Luxembourg den Ausgleich (13-13). Luxembourg war wieder dran. Immer wieder setzte Gilles Braas die Mitten Lux und Zuidberg ein, die mit sehr guten Quoten für Druck sorgten. Auch Weber machte Punkt um Punkt und so ging es mal wieder ausgeglichen (20-21) mit einem Break Rückstand in das Satzfinish. Leider gelang Luxembourg kein Break mehr und zog mit 23-25 den Kürzeren.
Zu Beginn des 3. Satzes setzten die Griechen dann sofort nach und zogen über 8-4, 14-10 mit 16-11 in die zweite technische Auszeit. Nach fünf harten Spielen gegen europäische Topteams ließ die Kraft dann erstmals etwas in dem Turnier nach. Rychlicki, der nicht wie gewohnt agierte, wurde gegen Stutz ausgewechselt um Energie zu sparen. Die Reaktion des Teams war dann wieder absolut bemerkenswert. Alle Spieler, die eingewechselt wurden, agierten höchst engagiert. Das FLVB Team zeigte in der letzen Phase wieder absolutes Kämpferherz verlor den Abschlusssatz in diesem Wettbewerb aber mit 25-21.
Nun gilt es sich in den kommenden zwei Ruhetagen gut zu erholen, um dann voller Selbstvertrauen in die JPEE 2017 zu starten. Dort treffen die Lions ab Mittwoch auf Island, Zypern, Monaco und San Marino.
Burkhard Disch: „Die Mannschaft hat hier auf europäischem Niveau in jedem Spiel voll dagegen gehalten. Das Ziel waren 300 Punkte. Erreicht wurden 373 Punkte in 5 Spielen und 3 Satzgewinne. Insgesamt endeten 8 von 18 Sätzen mit weniger als 3 Punkten, das ist grandios. Alle Spieler sind zum Einsatz gekommen und das beweist, dass auch die junge Generation auf einem wirklich guten Weg ist. Die Jungs müssen nun die Entscheidungen treffen, ob sie den Weg in den professionellen Volleyball gehen wollen. Die FLVB wird jeden Spieler dabei möglichst gut betreuen und beraten. Dies ist die Voraussetzung, dass die Entwicklung dieser Mannschaft weiter geht. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns der nächste Step gelingt. Den Respekt, den wir uns hier erarbeitet haben macht uns alle stolz.
Gilles Braas: „Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben bei diesem Turnier einen großen Schritt gemacht und gezeigt, dass wir gegen Top Teams mithalten können. Es war eine sehr gute Erfahrung. Darauf lässt sich aufbauen. Wir kommen wieder!“
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