#hungrylions schnuppern am Erfolg

Luxembourg unterliegt Moldawien nach hartem Kampf 2-3

Das Spiel gegen Moldawien sollte von der Ausgangsposition, beide Teams hatten noch keinen Sieg,  die machbarste Aufgabe in diesem Turnier werden. Moldawien in der Europarangliste sogar drei Plätze hinter Luxembourg klassiert, konnte allerdings alle Vergleiche der jüngeren Vergangenheit klar mit 3-0 gewinnen.

Das FLVB Team, welches auf den leicht angeschlagenen Arnaud Maroldt verzichten musste, trat mit Mateja Gaijn auf der Diagonalen an. Dieser hatte die schwere Aufgabe den bishher bei der WM Qualifikation glänzend aufgelegten Maroldt adäquat zu ersetzen. Im ersten Satz hielt die FLVB Auswahl das Spiel lange offen. Zwei Angriffsfehler von Gaijn sorgten für den ersten 2-Punkte Vorsprung. Bei 20-22 und 22-24 nahm Headcoach Scholl seine Auszeit. Moldawien ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Bei 23-24 kaam Rychlicki zum Serve, doch dessen Aufschlag wurde durch  die Netzkante abgeschwächt und Moldawien konnte über den 2,14 m langen Talpa zum 25-23 abschließen.

Im zweiten Set reagierte dann Dieter Scholl, indem er den zu passiv agierenden Gajin vom Feld nahm und Zuidberg von der Mitte auf Diagonal setzte. Erpelding wurde auf die zweite Mitte gesetzt. Diese taktischen Wechsel zeigten Wirkung. Erpelding schmetterte gleich mal einen 2-Schuß an Talpa vorbei ins Feld. Zuidberg, der in den vergangenen beiden Saisons bei Tour Volley sehr viel auf der Diagonalposition agierte, sorgte für mehr Stabilität. Deutlich war der Aufbruch zu spüren. Der Wille war auch nach dem weiteren 2-Punkte Satzverluste ungebrochen und so marschierte das FLVB Team auf 9-4 davon. Diesen Vorsprung konnte man bis zum Technischen Timeout halten (16-12). Das FLVB Team spielte in dieser Phase souverän Punkt um Punkt bis zu den 5 Satzbällen. Die ersten beiden Versuche scheiterten, doch im dritten Anlauf sicherte Laevaert per Blockout den Satz (25-22) zum verdienten Satzausgleich.

Im dritten Satz zog Moldawien nach der Technischen Auszeit mit 10-6 weg, die Lions leisteten sich in dieser Phase zu viele leichte Fehler. Daraus resultierte ein 10-16 Rückstand. Scholl erkannte, dass man diesen Kraftakt nicht gewinnen konnte und verschaffte Rychlicki und Lux eine Pause. Moldawien ließ dann in diesem Satz nicht mehr locker. Dimitry Bahov, der Profi der Paris Volley, servierte Klasse und setzte Luxembourg extrem unter Druck. Mit 25-16 ging Satz 3 an Moldawien.

Man musste gespannt sein, ob die Lions im vierten Satz noch einmal an das erreichte Niveau des zweiten Satzes herankommen konnten. Wieder stellte Scholl das Team um. Nun sollte Weber auf der Diagonalen agieren. Zuidberg rückte wieder in die Mitte. Anfangs machte Bahov auch in diesem Satz  den Unterschied. Während die FLVB Aufschläge ohne Wirkung blieben, erzielte Bahov gleich zwei Asse hintereinander (5-8). Mit gutem Blockspiel konnte das FLVB Team den Rückstand wieder egalisieren (9-9).  Ab dem Moment schienen die Lions noch einmal Aufwind zu bekommen. Moldawien wackelte. Punkt um Punkt steigerte sich das Scholl Team. Moldawien brachte nun kaum noch Bälle auf den Boden. Zu stark war das Blockabwehrspiel um den immer stärker werdenden Dominik Husi. Bei 24-20 hat Luxembourg Satzball. Moldawien kontert noch einmal zum 22-24, aber Laevaert macht mit seiner knallharten linken Klebe die Linie runter den Sack zu 2-2. Tiebreak.

Sollte hier wirklich der erste Sieg her? Moldawien spielte nun wütend auf. Zunehmend wurde das Spiel bis zum ersten Seitenwechsel durch Moldawiens Mitten aufgezogen. Mit 3-8 ging es fast aussichtslos in die zweite Hälfte. Doch Luxembourg bäumte sich auf und konnte Punkt um Punkt den Anschluss wieder herstellen. Bei 8-10 kam Rychlicki zum Aufschlag, der Ball dann wieder in den Luxembourger Aufbau. Der Pipeangriff Rychlickis bleibt allerdings an Talpas Block hängen. Anschließend verschiebt Rycklicki eine Annahme und Moldawien zog auf 4 Punkte davon. Trotz Aufbäumen leider nicht der erhoffte Matchgewinn. Ein harter Kampf, den die Lions hier geboten haben und mit 12-15 diesen Abschlussset verlieren.

Tags: Indoor - Hären, #FIVBMensWCH

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