Letz Volley Lions senden ein deutliches Signal nach Europa
In ihrem ersten WM Qualifikation auf großer Bühne haben die Letzvolley Lions ein Ausrufezeichen nach Europa gesendet. Zum Spielstart überraschte den Turnierfavoriten mit einem fast fehlerfreien Set. Von Anfang an spielte Luxemburg mehr als nur mit. Holland konnte zu keinem Zeitpunkt denen wie entfesselt aufspielenden Luxemburger folgen.
Über 8-5 ging es auch verdient ins zweite Technische Timeout, um dann in einem zweiten Zwischenspurt davon zu ziehen. Vor allem Stutz und Rychkicki sorgten mit sehr gutem Aufschlagspiel für den notwendigen Druck. Team Oranje wirkte konsterniert und zog verdient mit 22-25 den Kürzeren. Was für eine tolle Vorstellung. Damit sind die Lions einen weiteren Schritt näher gekommen. Einen Satzgewinn gegen ein Top Ten Team. Hut ab.
Den zweiten Satz zog Holland dann an, denn dieser Satzverlust war definitiv nicht eingeplant. Vor allem im Service, van Dijk machte hier richtig Druck, konnten die Lions nicht mehr entgegen halten. Über 2-8, 6-14, 10-20 ging es kontrolliert für Holland weiter. Erst in der Satzendphase konnte Luxemburg wieder ein ausgeglichenes Spiel erzeugen. Die Lions zogen mit 16-25 den Kürzeren im zweiten Satz.
Im dritten Satz konnte Luxemburg wieder durch taktisch gutes Aufschlagspiel das Spiel offen halten. Aus der Annahme konnte vor allem Maroldt in dieser Phase mit einigen tollen Punkten gegen die Holländische Mauer gefallen. Rychlicki wurde dann auch wieder von Zuspieler Braas optimal ins Spiel gebracht und glich zum 13-13 aus. Großartig, was die Lions auch wieder in dieser Phase aufs Feld brachten. Stabile Annahme, variable Spielgestaltung, tolle Angriffe. Mit 14-16 ging es nach einem sehr lange umkämpften Ball ins zweite Timeout. Die Halle war da und pushte Holland nach vorne. Nach der Auszeit sorgte dann ein Missverständnis in der Annahme zum ersten 3-Punkte Vorsprung. Diese Phase der Verunsicherung nutzte Holland gnadenlos aus und zog auf 20-15 davon. Bei 19-23 ging dann Rychlicki erneut zum Service. Mit einem Ass zum 20-23 zwangen die Lions Holland zu einer weiteren Auszeit in der Moneytime. Nach einem weiteren Rychlicki Hammerserve blocken die Lions eine 3er Block knapp neben die Linie. Diesen Vorsprung konnten die Lions schlussendlich nicht mehr aufholen, verlieren den dritten Satz nach tollem Kampf und erarbeiten sich damit weiteren Respekt.
Im vierten Satz gönnte Bondscoach Gido Vermeulen dann van Dijk eine Pause. Youngstar Nimir Abdelaziz () sorgte mit seiner Sprunggewalt zwar für die Hauptakzente, konnte aber auch nicht verhindern, dass die Lions zu Satzbeginn unbeeindruckt ihr Spiel abspulten. Luxemburg zeigte auch zu Beginn des zweiten Satzes keinen Respekt und ging mit 8-7 in Führung. Nach drei guten Serves und schwierigem Aufbau gelang Team Oranje dann der entscheidende Abstand (12 -16). Zum Satzende konnte Luxemburg das Tempo nicht halten und verlor schlussendlich auch Satz 25-15.
Burkhard Disch: Gratulation an Holland. Sie haben Luxemburg mit 3-1 geschlagen. Unsere Lions haben heute einer europäischen Topten Mannschaft über vier Sätze mehr als Paroli geboten. Die geschlossene Teamleistung gilt es hervorzuheben. Mit Kamil Rychlicki, der mit 17 Punkten bester Spieler des Spiels wurde und gefolgt von einem sehr starken Arnaud Maroldt (14 Punkte) wurden zwei Spieler Topscorer. Dies sagt alles! Hut ab.
Scholl: Was soll ich dazu sagen, da fehlen mir die Worte. Es war eine tolle Leistung, die uns in dem bestätigt, was wir täglich tun. Wir haben eine Marke gesetzt. Die Arbeit geht weiter.
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