Barbara Hougardy feiert Premiere und das in einer neuen Rolle
Während ihre erst 17-jährige Mitspielerin Emma van Elslande bereits zehn Länderspiele für Luxemburg bestritt, wartet Barbara Hougardy noch auf ihr Debüt für die Luxemburger Damen-Nationalmannschaft. Und diese Premiere feiert sie bei dieser Silver League in ...
einer neuen Rolle, nämlich der des Libero resp. der Libera.
FLVB: Du feierst Premiere mit der Damen-Nationalmannschaft. Was überwiegt, die Freude, die Nervosität?
B.H.: „Ich denke, es ist ein Mix aus allem. Klar ist die Vorfreude extrem groß, das erste Mal Überhaupt bei der Nationalmannschaft dabei sein zu dürfen. Natürlich bin ich auch etwas nervös, weil ich meine Sache gut machen will. Hinzu kommt, dass ich normalerweis nicht die Position des Liberos spiele, das spiele ich jetzt nur bei der Nationalmannschaft. Aber wie gesagt, die Vorfreude überwiegt, weil man das erste Mal alles hautnah spürt, mitbekommt, wie alles international so abläuft.“
FLVB: Wie sehr ist es dir eine Ehre, Luxemburg bei einem europäischen Wettbewerb vertreten zu dürfen?
B.H.: „Ich war 2018 bereits mit der Juniorinnen-Nationalmannschaft einmal in Liechtenstein dabei. Das hat mir damals bereits sehr viel Freude bereitet. Natürlich ist es dann auch ein Ziel, eines Tages in der Damen-Nationalmannschaft das gleiche erleben zu dürfen. Dass das nun geklappt hat, macht mich daher auch sehr stolz.“
FLVB: Die Silver League ist nun ein anderes Brett als die Novotel Ligue oder turniere wie beispielsweise die JPEE oder der Novotel Cup? Gehst du diese Aufgabe daher auch mit einer gewissen Portion Ehrfurcht an?
B.H.: „In erster Linie freut es mich, alles live mitzuerleben und dann auch das gegnerische Niveau kennenzulernen. Dass wir Respekt haben, versteht sich von selbst, schließlich wissen wir nicht, was auf uns zukommt. Ich kann aber versichern, dass wir alles dransetzen werden, um uns bestmöglich zu verkaufen. Wir haben auch einen sehr ambitionierten Trainer der sich nicht mit der Rolle des Underdogs zufriedengibt. Daher, Respekt ja, Angst nein. Wir haben uns diese Teilnahme in irgendeiner Art und Weise verdient.“
FLVB: Kannst du noch erklären, wie es dazu kam, dass du jetzt bei der Nationalmannschaft Libero spielst?
B.H.: „Im Verein spiele ich eher in der Mitte oder Opposite. Anfang des Jahres kam Herman, unser Trainer, dann zu mir und meinte, dass er mich sehr gut als Libero sehen würde. Er wollte wissen, ob ich mir das vorstellen könnte, was ich bejahte. Ich bin somit ein etwas anderer Spielertyp als Libero, einer mit einer größeren Spannweite, der aber etwas weniger schnell ist. Die Rolle gefällt mir inzwischen gut, auch wenn ich anfangs große Augen gemacht habe. Ich habe mir aber natürlich auch Hilfe u.a. bei Camille (Esselin) gefragt, da sie ja viel Erfahrung als Libero hat.“