Emma van Elslande, erst 17 und doch kein Küken mehr
2019, als 15-Jährige nahm Emma van Elslande bereits für Luxemburg an den JPEE in Montenegro teil. Im Januar 2020 kam sie beim Novotel Cup zum Einsatz und jetzt wartet die Silver League auf die nun inzwischen 17-Jährige. Ein Youngster, der bereits ...
eine gewisse internationale Erfahrung mitbringt.
FLVB: Wie definierst du deine Rolle in dieser Mannschaft, in welcher wieder ein paar komplett neue Gesichter vertreten sind?
Emma van Elslande: „Sehr lange bin ich ja noch auch nicht im Kreis der Nationalmannschaft. Mit Lena (Wagner), Giulia (Tarantini) und ich selbst, uns könnte man irgendwie als die Erfahrenen unter den jungen Spielerinnen bezeichnen. Großartig unterscheiden im Vergleich zu den Spielerinnen, welche jetzt erstmals dabei sind, tue ich mich aber nicht. Wenn ich aber gefragt werden sollte, werde ich ganz gerne den ein oder anderen Ratschlag geben. Berechtigt fühle ich mich dafür aber noch nicht. Dafür bin ich einfach noch zu jung und noch nicht lange genug dabei.“
FLVB: Der Volleyball genoss, wie nur einige andere Sportarten ebenfalls, das Privileg, auf höchstem nationalem Niveau spielen zu dürfen. Die Corona-Pandemie hatte ansonsten wenig bis kein Erbarmen mit unserer Gesellschaft. Wie sehr freut man sich dann auf eine gewisse sportliche Normalität und der Teilnahme an dieser Silver League?
E.v.E: „‘Ech freeën mech schon mega lang, also seit ech gewuer gi sin, dass eppes gemach gëtt‘. Seitdem ich das weiß, versuche ich auch, so gut es geht, keinen Kontakt zu irgendjemandem zu haben um unbedingt an dieser Silver League teilnehmen zu können. Ich halte mich an die Vorgaben, achte auf alles, so gut es geht und habe vieles reduziert.“
FLVB: Wie ist eigentlich der Spagat zwischen Schule, Privatleben, Training im Verein und jetzt einem Lehrgang mit der Nationalmannschaft zu bewältigen?
E.v.E.: „‘Nach geet et, d’nächst Joer sin ech réicht op Première‘. Ich gebe aber zu, manchmal vernachlässigt man die Schule dann doch ein ganz klein wenig. Es ist sicher nicht immer ganz einfach. Wenn es einem aber gelingt, sich anständig zu organisieren, ist das alles kein größeres Problem. Momentan schaue ich zu Barbara (Hougardy) oder Jana (Feller), welche ihr Abitur gerade machen und trotzdem trainieren kommen. Neben den schulischen Verpflichtungen ist der Sport sowieso eine nützliche Abwechslung statt den ganzen Tag zu Hause zu sitzen.“
FLVB: Die Abwechslung heißt derzeit Silver League. Wie lauten eure Erwartungen?
E.v.E.: „Diesmal gehen wir mit einer wirklich sehr jungen Mannschaft an den Start. Nichtsdestotrotz wollen wir unter Beweis stellen, dass wir mithalten können. Auf gar keinen Fall wollen wir untergehen. Das kommt absolut nicht in Frage. Über Satzgewinne würden wir uns für den Anfang freuen. Spiele zu gewinnen wird sehr schwer werden, ich für meinen Teil wäre sehr froh, wenn uns das trotzdem gelingen würde. Wichtig sind solche Turniere derzeit aber vor allem, da man aus solchen Spielen die notwendige Erfahrung mitnimmt. Das zeigt einem, wie viel Arbeit noch auf uns wartet. Ich bin mir aber sehr sicher, dass die ganze Mannschaft nochmal einen extra Tick mehr Arbeit reinstecken wird und dann bin ich eigentlich sehr zuversichtlich.“